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Digitaler Unterricht in
heterogenen Lerngruppen

Das Ziel von digital gestütztem Unterricht ist es, Schüler*innen an ihrem individuellen Wissensstand abzuholen und innerhalb ihrer Lerngemeinschaft zu fördern. Besonders bei heterogenen Schülerschaften ist dies eine große Herausforderung, die es für die fachliche und persönliche Entwicklung der Kinder zu meistern gilt. Die ausgewählten Schulen zeigen beeindruckend, wie logisch und intuitiv sie die unterschiedlichen Lernstände ihrer Schülerschaft berücksichtigen.

Konfetti

Gewinner in der Kategorie 2021:

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An der Ellerbeker Schule in Kiel hat Lehrer Adrian Boldt für seine dritte Klasse ein gut vernetztes und sinnvolles digitales Klassenzimmer für seine Schüler*innen geschaffen. Auf Grundlage des Aufbaus des eigenen Klassenzimmers können die Schüler*innen hier soziale Interaktion und digitale Wissensvermittlung erfahren. Die Jury findet: „Das 360°-Klassenzimmer von Herrn Boldt ist ein intuitives, liebevoll gestaltetes Tool, um sich auch im Distanzunterricht zurechtzufinden. Es wird auf dem Schulserver bereitgestellt und knüpft an viele bekannte Punkte aus dem Schulalltag der Kinder an. Die Verbindung der verschiedenen Tools (Kahoot, Actionbound, Videokonferenz-Tool, digitaler Stundenplan, Feedback, Ideenwand) ist sehr organisch und nachvollziehbar gestaltet. Das virtuelle Klassenzimmer ist voller Inspiration für andere Lehrkräfte und sehr gut individualisierbar für eigene Lerngruppen. Hier möchte man selbst am liebsten Schüler*in sein.“

Nominiert in der Kategorie 2021:

Ob 360°-Klassenzimmer im Distanzunterricht, simultaner Unterricht trotz Quarantäne oder individuelle Lernstandtests und gezielte Förderung – die ausgewählten Beispiele zeigen, wie Lehrkräfte und Schulen digitalen Tools und Hilfsmittel einsetzen, um die Lernenden vollumfänglich zu unterstützen.

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Schule

Kurzbeschreibung des Projekts

Musikalische Präsentationsformen - vom Splitscreen bis zum Konzerttrailer.

Musikbegeisterte BMV-Schüler*innen haben technikaffine BMV-Schüler*innen und BMV-Lehrer*innen im Coronajahr zu vielfältigen kreativen Erstlingswerken inspiriert. Entstanden sind als Schulkonzertersatz Splitscreen-Videos, Gruppen-Aufnahmen, ein digitaler Adventskalender voller Klaviermusik und ein abendfüllendes Konzertvideo samt Trailer. Auch nach Corona großartige Ergänzungsmöglichkeiten für den Tag der offenen Tür!

Mathematik wird von SchülerInnen oft als schweres Fach erlebt.

Hauptanliegen des Projekts „Mathematikunterricht mit Lernvideounterstützung“ ist es, Unterschiede aufzufangen und jeder Schülerin und jedem Schüler zu helfen, Themen des schulischen Mathematikunterrichts zu verstehen. Hierfür werden geeignete Themen aus Klasse 8-10 als Lerneinheit mit Videounterstützung und interaktiven Bausteinen ausgearbeitet, um differenziertes und eigenständiges Lernen zu ermöglichen und zu fördern.

Schüler, die sich in Quarantäne befinden, werden durch eine zusätzliche Kraft online klassenübergreifend in bestimmten zugewiesenen Zeitfenstern unterrichtet. Dadurch soll der Anschluss an den Unterrichtsstoff nach dem Ende der Quarantänemaßnahmen erleichtert werden. Die Schüler sollen auch die Möglichkeit haben mit anderen Schüler aus der Jahrgangsstufe in Kontakt zu bleiben und über aktuelle Belastungen sprechen können.

Dieser Unterricht wird für jede Jahrgangsstufe getrennt angeboten.

Die Idee ist im Corona-Lockdown Anfang des Jahres 2020 entstanden: Experimentier- und Lehr-Videos für den Biologie-Unterricht. Ein Schüler (Status ASS) wurde wegen seines Talents für Kamera- und Schnitttechnik eingebunden. Die Videos wurden barrierefrei (z.B. für Schüler*innen mit Sehbehinderungen) erstellt und entlasteten komplizierte Inhalte. Aufgrund des Erfolges wird an diesem Projekt durchgehend weiter gearbeitet. https://www.youtube.com/playlist?list=PL0JavxASM3E1KBIgpp_k2DNG0JXBoiaYs

Mein Moodle-Kurs bietet den Fünftklässlern eine individuelle Förderung in zehn Bereichen der Rechtschreibung durch jeweils einen digitalen Diagnosetest und Übungen auf den passenden Niveaustufen. Digitale Auszeichnungen motivieren ebenso wie die Vermeidung von Über- oder Unterforderung, denn alle Schüler*innen knüpfen in jedem Themenbereich an ihr Vorwissen an, das durch die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Grundschulen und die Auswirkungen des Distanzunterrichts sehr verschieden ist.

Wir haben den IT-Unterricht in Klasse 2 bis 5 eingeführt (mit perspektivischem Ziel bis Klasse 6). Unser IT-Unterrichtskonzept sieht in Jahrgang 2 die Basiskompetenzen, in Jahrgang 3 die Computerkompetenzen, in Jahrgang 4 die Onlinekompetenzen und in Jahrgang 5 die Präsentationskompetenzen vor (siehe Homepage). Wir möchten eine Art Modellschule für den IT-Unterricht sein und wünschen uns, dass der IT-Unterricht ein verpflichtendes Schulfach an Grundschulen in ganz Berlin wird.

Projekt: DDR-Geschichte in Virtual Reality. In diesem Projekt hatte meine 11. Klasse Szenen zur Krise der DDR mit dem Tool „CoSpacesEdu“ als virtuelle Realität erstellt und im 360-Grad-Modus begehbar gemacht. Themen waren u.a. Verfolgung durch die Stasi, Familie und Überwachung und Leben an der Mauer. Die Schüler:innen haben coronasicher sich zu Hause in virtuellen Klassenräumen organisiert und verbindliche Besprechung und Präsentationen gehalten.

Gemeinsames Lernen in Partnerschaftsklassen

Im gemeinsamen Unterricht von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch und Gymnaschüler*innen arbeiten schulartengemischten Teams themengleich, kooperativ und vor allem für beide Schüler*innengruppen gleichermaßen gewinnbringend zusammen, ohne dass jemand unter- oder überfordert wird! Motivation und Leistungsbereitschaft wecken wir vor allem auch dadurch, indem wir sehr stark auf den Einsatz neuer Medien setzen.

Die SuS der 4a arbeiten 4h/Woche selbstbestimmt und nach individueller Tagesform an einem Lernplan. Dieser enthält qualitativ differenzierte digitale & analoge Lernangebote der Fächer Ma+Deu. Dabei werden sie digital durch ein iPad unterstützt. Auf unserem Padlet finden sich zu jedem Inhalt erklärende Lernvideos, die die SuS bei Unklarheiten oder zu Beginn einer Aufgabe einführend schauen. Die Ergebnisssicherung erfolgt ebenfalls mittels iPad. Die Lehrkraft ist "nur" Lernbegleiter.

Besondere Anerkennung:

Diese Schulen zeigen, wie Lehrkräfte einen kreativen und offenen Umgang mit digitalen Hilfsmitteln in ihrem Unterricht vorleben, um ihre Schüler*innen vom Konsumenten zum Produzenten zu entwickeln. Dabei finden sie bunte, kommunikative und herzliche Anlässe, die den Schulalltag ungemein bereichern. 

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Schule

Kurzbeschreibung des Projekts

Mit einer amerikanischen Partnerklasse hat der Leistungskurs Englisch das aktuelle Buch "The Hate You Give" (Racial Profiling/ Polizeigewalt) gelesen. Auf der Grundlage von Einzelthemen des Buches erstellten die SuS in interkultureller Partnerarbeit eine Präsentation zu ihrem Thema. Die Kollaboration erfolgte z. B. über Videokonferenzen, etherpad und googledocs. Die Ergebnisse wurden abschließend auf einem interaktiven Padlet präsentiert.

Streicherklasse: von analog zu digital!

Während des Distanzunterrichts über MS Teams entstand mit meinen zwei Streicherklassen in Jg 5 und 6 das Projekt:

"Mein Streich-Video"

Jedes Kind komponierte für sein Instrument mit "Musescore" eine Melodie, die der Gruppe am Bildschirm vorgespielt wurde.

Zur Produktion eines eigenen Musikvideos wurde "Inshot" (Handy) verwendet.

Lernziel: kreative Verbindung von Musiktheorie mit Instrumentalspiel und digitalen Tools, Präsentation eines eigenen Produktes

Wir sind eine dreizügige Grundschule mit einem sehr baufälligen Gebäude. Die Sanierung des Schulhauses verzögert sich jedoch leider immer weiter. Unser Ziel ist es, dass neben dem normalen Präsenzunterricht alle Schülerinnen und Schüler in der Schule aber auch zu Hause über Lernplattformen wie Sofatutor lernen können.

Im Deutschunterricht einer 3. Klasse erstellten die Schüler*innen gemeinsam ein eigenes Hörbuch zum Thema "Tiere, die kein Schwein kennt". Die Texte stammten aus den gleichnamigen Büchern. Jede Gruppe (2-3 Kinder) wählte selbstständig ein Tier und nahm den Text mithilfe der App Sprachmemos am iPad auf. Alle Hörbücher wurde dann mit der App Garage Band zu einem Hörbuch zusammengeschnitten.

Bei der Erstellungen üben die Schüler*innen das flüssige und betonte Lesen und die Selbstreflexion. 

Unser Kollegium arbeitet viel am Fortschritt der Digitalisierung. So veranstalten wir regelmäßige Tablet-Treffs, an denen ein reger Ideenaustausch stattfindet.

Wir nutzen digitale Medien u.a. für

-selbst erstelle, themenbezogene Escape Games

-Differenzierung und weitere Förderung im Regelunterricht

-Ergebnisdokumentation- und Präsentation

-Aufnahmen von Leseübungen - Selbst-Rückmeldung

- und vieles mehr

Eines unser neuesten Projekte ist die Ausstattung des dritten Jahrgangs mit Klassensätzen von Lerntablets, die fachübergreifend im Unterricht genutzt werden. Mit den Tablets wird u.a. mit Lernplattformen wie Sofatutor, Anton, Snappet, Schlaumäuse und Onilo gearbeitet. Aber auch Office-Anwendungen werden genutzt. Für die SuS soll der Umgang mit mobilen Endgeräten im Unterricht zur Normalität werden. Ziel ist die mittelfristige Ausstattung aller Klassen mit diesen Lerntablets.

In der IPad-Klasse arbeiten die Schülerinnen in einem selbstgesteuerten Lernsetting. Dies beinhaltet:

- selbstgewählter Lernort

- selbstgewählter Lernpartner

- Entwurf eines eigenen Tagesplans

- Unterstützung durch das digitale Tool "Padlet" (Schrittweise Arbeitsanweisungen, Material, Erklärvideos)

- Input durch selbsterstellte Erklärvideos

- digitale Reflexion

Im Rahmen des Geographieunterrichts setzten sich die Schüler mit Hilfe eines Planspiels zum Thema Entwicklungshilfe in Mosambik als einen zentralen Bestandteil von globalen Lernen auseinander. Jeder Schüler wird auf andere Weise inspiriert und hat seine ganz eigene Art zu lernen. Jeder nutzt verschiedene Kommunikationswege und seine Fertigkeiten in den Bereichen Video, Fotografie, Musik und Zeichnen auf seine eigene Art und Weise wendet diese in einem digitalen Workbook an.

Die Englischkenntnisse unterscheiden sich innerhalb der Klassen oft erheblich. Wir erheben vor jedem neuen Grammatik-Thema den Lernstand in einem Probetest. In diesem wird bereits Gelerntes und Neues getestet, um zu schauen, was die Lernenden schon können. Sie arbeiten dann individuell in den Bereichen, wo Verbesserungsbedarf besteht und die Lehrkraft begleitet. Am Ende überprüfen wir, wie groß die Verbesserung war. Beispiel 9.Klasse Realschule: https://padlet.com/mrs_kloeckner/wjtc63k5jjxjdfl9

Videos zur Kunstgeschichte und Künstlern mit Arbeitsaufträgen passend zur den vorgestellten Stilen. Angefangen während des Lockdowns, um Kindern der Grundschule in verschiedenen Klassenstufen Aufgaben zum selbständigen Arbeiten anzubieten. Die Arbeiten wurden dann digital eingesammelt.

Link zu YouTube: https://m.youtube.com/c/larsreimers/videos

Als junge Privatschule in Hamburg haben wir eine sehr heterogene Schülerschaft. Von hochbegabten Schüler:innen bis Schüler:innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf decken wir alles ab. Differenzierter und individualisierter Unterricht und ein Förder- und Forderkonzept sind hier der Schlüssel um alle bestmöglich auszubilden. Vor allem durch die Digitalisierung und die Nutzung von digitalen Geräten und Plattformen wie sofatutor ist das besser möglich.

Bereits im Jahr 2014 hat unsere Schule in Abstimmung und durch Unterstützung aller Schulgremien 1:1 Bring-Your-Own-Device-iPad-Klassen (BYOD) implementiert. Dies hatte zwangsläufig eine veränderte Lernkultur zur Folge: Das Lernen in heterogenen Lerngruppen wird seither immer wieder neu gedacht und der Fokus dabei auf die notwendigen Kompetenzen unserer Zeit (21st Century Skills) gelegt. Dabei werden auch kooperative Lernformen eng mit dem Lernen mit mobilen Endgeräten verknüpft.

Die Schwarzbach Schule ist ein SBBZ mit den Förderschwerpunkten GENT, KMENT, ESENT. In den Klassenmischen sich SchülerInnen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichstem Förderbedarf. Der Einsatz unterschiedlichster elektronischen Kommunikationshilfen sowie I-Pads gehört für die SchülerInnen zwischenzeitlich immer mehr zum Alltag. Unterrichtsinhalte wie Demokratie, Wahlsysteme aber auch aktuelle Themen werden über verschiedenste Zugänge vermittelt.

MR. THYMI (www.schule-thymianweg.de/mr-thymi) ist der digitale Lernbegleiter von/für alle Schüler, Lehrer, Eltern und Interessierte der Schule Thymianweg (Förderschule Lernen) in Köln.

MR. THYMI hilft beim Lernen, beim Umgang mit digitalen Medien und gibt Tipps, wie und wo man mit Freude, sicher und praxisnah digital lernen kann.

MR. THYMIs Ziele - Ausbau der digitalen Lernmöglichkeiten, Kommunikation, Vernetzung, Sicherheit und Nutzung von/für Schüler, Lehrer, Eltern der Schule Thymianweg.

Initiative zu Flipped Classroom & EduScrum: Förderung einer agilen Didaktik und digitalen Unterrichtsentwicklung (am Beispiel der Bankfachklassen)

Schulrhythmus soll bleiben!

8Uhr:Unterrichtsbeginn in VK für alle SuS,Begrüßung,Tagesplan,HA/Unterrichtsinhalte besprechen über Bildschirmteilung der KL("Tafelersatz"),anschließend selbständiges Lernen mit padlet,KL im VK-Raum jederzeit zur Unterstützung bei Schwierigkeiten,auch Kleingruppen-Arbeit,10Uhr: VK mit allen,Unterrichtsinhalte besprechen/Bildschirmteilung,selbstständige Arbeit bis 11.30 Uhr,KL in VK,Einreichen der Aufgaben über IServ an KL

Teilschließung/Quarantäne:padlet und VK mit FL

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